Oskar Maria Graf

OskarMariaGraf_Statue in Aufkirchen* 22. Juli 1894 in Berg; † 28. Juni 1967 in New York  Klick hier zu einer guten  Website
„Seine Herkunft als neuntes von elf Kindern einer bayerisch-bäuerlichen Mutter und eines zugereisten Bäcker-Vaters stellte ihn in die lebensprägende Spannung zwischen Katholizismus und Freigeisterei, zwischen Stadt und Provinz. Er war nie Parteisozialist; zu keiner Partei zu gehören und doch aus ‚grundmenschlicher Empörung gegen jeden Missbrauch der Schwächeren durch die Stärkeren‘ stets ‚links‘ zu stehen, war ihm wichtiges Programm.“ (aus: „Historisches Lexikon Bayern„)

Das Schulmuseum in Aufkirchen ist nur auf Anfrage zugänglich, wie die Beschreibung meldet:  aber das kann sich ja ändern…

Unsere Senats-Gruppe vor dem OMG-HausOskar Maria Graf (hier stehen wir vor seinem Geburtshaus, der Bäckerei Graf,  ein Klick führt zur Vergrößerung des Bildes)  ist in Berg geboren und aufgewachsen,

Er ging in Aufkirchen von 1900-1907 gerne zur Schule.  Ortsplan Aufkirchen
In seinem Buch „Mitmenschen“ erinnert er sich freundlich an seinen Lehrer Männer
Einige Leseproben aus seinem Werk, die mit Schule und Bildung zusammenhängen:

  1. Hochgeachtet ist für OMG sein Lehrer Männer, auch wenn er bezweifelt, „dass der Männer uns Kinder vom Bäcker Graf schätzte“; eine Leseprobe dazu ist hier.
  2. Leseprobe zum den „Schillertag“ beim Lehrer Männer, den OMG „den stolzesten Augenblick meiner ganzen Schulzeit“ nennt. Hier zeigt sich auch, welche große Bedeutung für ihn die „Gerechtigkeit“ spielte.
  3. OMGs Anmerkungen zum Studium verdeutlichen seine Einstellung zum Traditionellem; denn er selbst hatte sich autodidaktisch, vom Bäckerlehrling über die Schwabinger Boheme und Anarchistenkreise aufsteigend, mit expressionistischen Gedichten und Kurzgeschichten seine Stellung als literarisch anerkannter Arbeiterdichter und später auch als „Epiker“ (mit dem Buch: „Das Leben meiner Mutter“) erarbeitet.
  4. Mit „Bildung als persönliche Eigenschaft eines Menschen“ setzt sich OMG in den 1940er Jahren auseinander. Sein Essay dazu (mit Quellen) ist als Leseprobe hier.

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